ProCredit Gruppe zeigt solide Ergebnisse und festigt im ersten Halbjahr 2019 weiter ihre Marktposition

• Wachstum des Bruttokreditportfolios von 5,0 % (217 Mio. EUR) im Vergleich zum Vorjahr
• Zins- und Provisionsüberschuss steigen gegenüber der Vorjahresperiode
• Konzernergebnis von 22,9 Mio. EUR (H1 2018: 26,7 Mio. EUR) im Rahmen der eigenen Erwartungen
• Weitere Kooperationen mit internationalen Institutionen wie dem EIF und der IFC abgeschlossen, zur Finanzierung von innovativen und grünen Investitionen von KMU in den aufstrebenden Märkten, in denen die Gruppe tätig ist
• Bestätigung der Gesamtjahresprognose

Für die ProCredit Holding AG & Co. KGaA (ProCredit Holding) und die schwerpunktmäßig in Südost- und Osteuropa tätigen ProCredit Banken ist das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 im Rahmen der eigenen Erwartungen verlaufen. Das Bruttokreditportfolio der als Hausbank kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) positionierten ProCredit Gruppe wuchs seit Jahresbeginn in den fortgeführten Geschäftsbereichen um solide 5,0 % bzw. 217 Mio. EUR auf 4,6 Mrd. EUR.

Bei der Kreditvergabe konzentriert sich die Gruppe auf die nachhaltige Finanzierung von Investitionen innovativer, wachstumsstarker KMU mit stabilen und formalisierten Strukturen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung grüner Investitionen, der Finanzierung lokaler Produktion und auf der Stärkung des landwirtschaftlichen Bereichs. 93 % der vergebenen Kundenkredite der ProCredit Gruppe sind Unternehmenskredite.

Das Volumen der Kundeneinlagen betrug in den fortgeführten Geschäftsbereichen zum Ende des ersten Halbjahres insgesamt 3,9 Mrd. EUR. Die Depositen stiegen somit gegenüber dem Vorjahr um 63 Mio. EUR oder 1,7 %. Die Einlagen von Privatkunden stiegen ebenfalls, gegenläufig zu deren Rückgang im Jahr 2018, was die positiven Entwicklungen bei der Umsetzung der digitalen ProCredit DIRECT-Strategie widerspiegelt.

Aufgrund des Portfoliowachstums zeigte der Zinsüberschuss im ersten Halbjahr 2019 einen Anstieg auf 92,7 Mio. EUR (H1 2018: 92,1 Mio. EUR). Die Nettozinsmarge lag zum Ende des zweiten Quartals 2019 mit 3,1 % auf dem Niveau des ersten Quartals. Die ProCredit Gruppe erwartet daher, mit weiterem Portfoliowachstum den Zinsüberschuss in der Zukunft weiter zu steigern.

Die Aufwendungen für die Kreditrisikovorsorge stiegen gegenüber dem Vorjahr auf 4,1 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2019 (H1 2018: -0,1 Mio. EUR). Die Portfolioqualität hat sich im ersten Halbjahr 2019 jedoch weiter verbessert. Mit 2,9 % lag der Anteil notleidender Kredite am Gesamtkreditportfolio in den fortgeführten Geschäftsbereichen leicht unter dem bereits guten Niveau vom Jahresende 2018 (31. Dezember 2018: 3,1 %). Auch ihr Risikodeckungsgrad verbesserte sich im ersten Halbjahr 2019 von 90,8 % am 31. Dezember 2018 auf 94,9 % zum 30. Juni 2019. Die Nettoabschreibungen fielen im ersten Halbjahr 2019 mit 0,1 % weiterhin wie gewohnt sehr niedrig aus.

Das Provisionsergebnis stieg um 1,8 Mio. EUR (7,4 %) auf 25,8 Mio. EUR (H1 2018: 24,0 Mio. EUR). Der Anstieg basiert hauptsächlich auf der Einführung der Direktbankstrategie der ProCredit Gruppe.

Der Anstieg des operativen Aufwands um 2,1 Mio. EUR auf 83,5 Mio. EUR (H1 2018: 81,4 Mio. EUR) resultierte vor allem aus den Investitionen in Marketing-Aktivitäten im Rahmen der Einführung von ProCredit DIRECT.

Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von -1,5 Mio. EUR beinhaltet vor allem die bereits antizipierten Verluste aus dem geplanten Verkauf der ProCredit Bank Kolumbien, für den die Zustimmung der kolumbianischen Behörden erwartet wird.

Das gesamte Konzernergebnis der ProCredit Gruppe lag für das erste Halbjahr 2019 bei 22,9 Mio. EUR, was gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einem Rückgang von 3,8 Mio. EUR entspricht (H1 2018: 26,7 Mio. EUR). Dies entspricht weitgehend den eigenen Erwartungen.

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis der ProCredit Gruppe lag für das erste Halbjahr 2019 in den fortgeführten Geschäftsbereichen mit 70,7 % leicht über dem Vorjahresniveau (H1 2018: 70,2 %). Die harte Kernkapitalquote lag zum 30. Juni 2019 mit 14,3 % auf dem Wert vom Jahresende 2018.

Das „grüne Portfolio“ der Gruppe zeigte sich im ersten Halbjahr 2019 weiter wachstumsstark und wuchs um 34 Mio. EUR auf 711 Mio. EUR an. Damit beträgt es 15,6 % des gesamten Kreditportfolios. Dies unterstreicht die Bedeutung, die die Gruppe der Finanzierung von grünen und nachhaltigen Investitionen ihrer Kunden beimisst.

Im Verlauf des bisherigen Geschäftsjahres 2019 konnte die ProCredit Gruppe durch ihre starke Marktpositionierung bei KMU in Südost- und Osteuropa weitere Kooperationen mit internationalen Institutionen abschließen, deren Auftrag die nachhaltige Förderung von KMU dieser Region beinhaltet.

So wurde im Juli 2019 die Kooperation mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) zur Förderung der Kreditvergabe an innovative KMU in Ost- und Südosteuropa mit der Ausweitung des InnovFin-Garantieprogramms für KMU um zusätzliche 800 Mio. EUR auf ein Volumen von jetzt 1,6 Mrd. EUR weiter ausgebaut. Dies wird die Bestrebungen der ProCredit Gruppe unterstützen, ihr KMU-Kreditportfolio in Bezug auf risikogewichtete Aktiva effizient auszubauen und gleichzeitig hochwertige Sicherheiten bereitzustellen.

Zudem wurde mit der zur Weltbank gehörenden International Financial Corporation (IFC) im Mai 2019 eine Vereinbarung zur Platzierung von „Green Bonds“ in Höhe von 90 Mio. USD unterzeichnet. Das Abkommen setzt einen Meilenstein in der Finanzierung grüner Investitionen durch KMU in Osteuropa in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und umweltfreundliche Maßnahmen („grüne Kredite“).

Auf Gesamtjahressicht bestätigt das Management der Gesellschaft die Prognose eines Wachstums des Bruttokreditportfolios um 10 % bis 13 %. Ebenso soll das Kosten-Ertrags-Verhältnis unter 70 % und das Konzernergebnis zwischen 48 Mio. EUR und 55 Mio. EUR liegen. Für die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) wird ein Wert von mehr als 13 % erwartet.

Der Halbjahresbericht der ProCredit Gruppe steht ab heute in deutscher und englischer Sprache auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/finanzberichte/ zur Verfügung.

Kontakt:
Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14 37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com

Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA
Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht. Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Ankeraktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest (die Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter umfasst), die niederländische DOEN Participaties BV, die KfW und die IFC (Weltbankgruppe). Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungsparameter sowie auf künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements der ProCredit Holding. Sie unterliegen daher einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge der ProCredit Holding (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind. Die ProCredit Holding übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.