ProCredit Gruppe erreicht weitere wesentliche Meilensteine bei der Umsetzung der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie in 2021

• Veröffentlichung des Impact Report Packages für das Geschäftsjahr 2021
• CO2-Emissionen seit 2018 um 56 % reduziert
• Portfolioanteil grüner Kredite bei 19 %; Einsparung von 324,5 Kilotonnen CO2
• Niedrige Ausfallraten bei KMU-Kund*innen und hohe Qualität des Kreditportfolios während der Pandemie unterstreichen die Auswirkungen der Entwicklungsorientierung
• Weiterer Ausbau und konzernweite Förderung der E-Mobilität
• Strengere Ausschlusskriterien bei der Kreditvergabe
• EU-Taxonomie gibt Rückenwind für die Finanzierung nachhaltiger Investitionen
• Ukraine: Unterstützung für Mitarbeiter*innen und Fortführung des Geschäfts

Die schwerpunktmäßig in Südost- und Osteuropa tätige ProCredit Gruppe bewertet ihre Aktivitäten nicht nur im Hinblick auf die Bedürfnisse der Kund*innen und nach Rentabilitätsmaßstäben, sondern auch hinsichtlich der Auswirkungen, die diese auf Gesellschaft und Umwelt haben könnten. Die Gruppe hat sich verpflichtet, kontinuierlich über die wichtigsten ESG-Ergebnisse und -Initiativen im Einklang mit den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) zu berichten. Neben der Einhaltung dieser Standards und der Unterstützung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurden bei der Erstellung des Impact Report Packages für 2021 darüber hinaus weitere freiwillige Initiativen wie die Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) und die Principles for Responsible Banking (UNEP-FI) berücksichtigt. In ihrem Impact Report Package 2021 zieht die ProCredit Gruppe eine positive Bilanz bei den ergriffenen Maßnahmen.

Auch 2021 konnte die ProCredit Gruppe bedeutende Erfolge bei der Umsetzung ihres verantwortungsbewussten Bankgeschäfts erzielen. So wurden die eigenen CO2-Emissionen weiter gesenkt – seit 2018 um nunmehr insgesamt 56 %. Der Portfolioanteil grüner Kredite belief sich auf 19 %, womit das für 2023 gesteckte Ziel von 20 % nahe ist. Das Management sieht weiterhin ein gutes Potenzial, den Anteil grüner Kredite am Kreditportfolio der Gruppe zu erhöhen. Bezogen auf den Umwelteinfluss reduziert das grüne Darlehensportfolio die Menge der in die Atmosphäre abgegebenen Treibhausgase um 324,5 Kilotonnen Treibhausgasäquivalente (THG-Emissionen), was der Vermeidung jährlicher Emissionen von 70.572 Autos entspricht. Im Wettbewerbsvergleich setzt die ProCredit Gruppe damit hohe Standards. Einem ganzheitlichen Verständnis von Nachhaltigkeit folgend, werden zudem strenge ökologische und ethische Anforderungen an die Auswahl von Dienstleister*innen, Lieferant*innen und anderen Geschäftspartner*innen sowie bei der Bewertung des ökologischen und sozialen Risikos von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) angewandt. Dank des umsichtigen Kreditrisikoansatzes der Gruppe, der eine ESG-Bewertung als Teil aller kreditbezogenen Entscheidungen vorsieht, konnte die Gruppe ihre bereits starken Indikatoren für die Qualität des Kreditportfolios weiter verbessern, selbst auf dem Höhepunkt der Pandemie. Der Anteil der ausgefallenen Kredite lag Ende 2021 bei nur 2,3 % und damit 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Dies ist ein Beweis für die Qualität der Unterstützung die wir dem KMU-Sektor anbieten, der das Rückgrat der Volkswirtschaften bildet, in denen wir als ProCredit Gruppe tätig sind.

Bereits im vorangegangenen Geschäftsjahr hatte die ProCredit Gruppe die Finanzierungen für Produzent*innen von Einwegplastik eingestellt. 2021 wurden zusätzliche Ausschlusskriterien implementiert, die gewährleisten sollen, dass die Geschäftsaktivitäten der Kund*innen keine negativen Auswirkungen auf Naturschutzgebiete haben. Zudem spielt die Achtung von Menschenrechten eine maßgebliche Rolle: Angesichts des international kritisierten Umgangs der Volksrepublik China mit der muslimischen Minderheit der Uiguren hat die ProCredit Gruppe 2021 die Finanzierung von Photovoltaik-Projekten gestoppt, die in der Region Xingjiang hergestellte Solarpanele verwenden.

Auch die individuelle Förderung, Weiterbildung und Gesundheit der eigenen Mitarbeiter*innen stellt einen wesentlichen Aspekt in der Nachhaltigkeitsstrategie dar. So wurden 2021 ca. 425.010 Stunden an Schulungen innerhalb der Belegschaft wahrgenommen – das entspricht ungefähr 16 Tage pro Mitarbeiter*in. Durch weiterführende Maßnahmen, wie beispielsweise durch die Implementierung eines E-Learning-Campus und die Organisation einer COVID-19-Impfkampagne, unterstützt die ProCredit Gruppe das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter*innen ganzheitlich. Den eigenen Energie-Fußabdruck betreffend hat die Gruppe die Menge der Geschäftsflüge gegenüber 2020 um 27 % reduziert. Darüber hinaus wird die Energie- und Gebäudeeffizienz der bankeigenen Gebäude weiter optimiert, unter anderem mit dem Ziel, eine EDGE-Zertifizierung (Excellence in Design for Greater Efficiencies) zu erreichen.

Weitere Schritte zur Stärkung der Nachhaltigkeitsbilanz wurden 2021 auch über eine Reihe von Initiativen unternommen. Dazu zählen beispielsweise der Ausbau der E-Mobilität im eigenen Fuhrpark – inzwischen beträgt der Anteil der elektrisch betriebenen Fahrzeuge 59 % – sowie die Installation von öffentlich zugänglichen E-Ladestationen, die mit einer von ProCredit entwickelten und in jedem App-Store verfügbaren App leicht zu finden sind. Darüber hinaus bewerben Marketingkampagnen in den meisten Ländern, in denen die Gruppe tätig ist, spezielle Finanzierungen für den Kauf von E-Autos.

„Nachhaltigkeitsüberlegungen sind seit der Gründung unserer Bank elementarer Bestandteil des Geschäftsmodells“, sagt Dr. Gian Marco Felice, im Vorstand der ProCredit General Partner AG u.a. für die Bereiche Environmental Management und Impact Reporting verantwortlich. „Bereits zum fünften Mal haben wir einen Impact Report erstellt. Damit zeigen wir, dass wir der mit unserem Handeln verbundenen Verantwortung einen sehr hohen Stellenwert beimessen. Die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine unterstreichen in dieser Hinsicht die Notwendigkeit einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung und Integration in ganz Südost- und Osteuropa und verdeutlichen die wichtige Rolle, die eine Bankengruppe wie ProCredit bei der Förderung der Entwicklung von KMU spielt und damit zur geopolitischen Stabilität beiträgt.”

Vor dem Hintergrund dieser Aktivitäten begrüßt die ProCredit Gruppe auch die Einführung der EU-Taxonomie und die damit einhergehende Festlegung von Standards für ökologisches Wirtschaften. Insbesondere der Ausbau und damit die Finanzierung von Investitionen in erneuerbare Energien erhalten durch die EU-Taxonomie Rückenwind. In diesem Finanzierungsbereich wurde in den vergangenen Jahren innerhalb der ProCredit Gruppe eine umfassende Expertise aufgebaut. Darüber hinaus bleibt die Umsetzung der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie in allen Geschäftsbereichen und Märkten eine der zentralen Aufgaben.

Angesichts der geografischen Fokussierung der ProCredit Gruppe auf die südost- und osteuropäischen Märkte äußert sich Vorstandsmitglied Dr. Gian Marco Felice auch zur gegenwärtigen Situation in der Ukraine: „Mit Sorge und Fassungslosigkeit verfolgen wir die dortigen Entwicklungen. Unsere Mitarbeiter*innen unterstützen wir bestmöglich – sowohl jene, die in der Ukraine verblieben sind als auch jene, die das Land verlassen haben. Den Betrieb halten wir soweit möglich aufrecht. Wir hoffen, dass wir das Geschäft in der Ukraine dauerhaft fortführen können. Wir waren weder in der Vergangenheit, noch sind wir zum jetzigen Zeitpunkt in Russland oder Belarus aktiv.“

Zum ersten Mal besteht das Impact Report Package 2021 aus drei Teilen, die einen detaillierten Überblick bieten: dem Impact Report selbst, dem Impact Report Appendix, der den Berichtsprozess darstellt sowie das Impact Report Datenblatt, das eine transparente Aufschlüsselung aller Fakten und Zahlen bietet, um die Genauigkeit, Klarheit und Vergleichbarkeit der Berichterstattung kontinuierlich zu verbessern. Das Impact Report Package 2021 der ProCredit Gruppe steht ab heute wie auch der Geschäftsbericht 2021 auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/ zur Verfügung. Ab dem Datum dieser Veröffentlichungen ersetzt das Unternehmen in allen deutschen Texten das diskriminierende generische Maskulinum, wenn rechtlich erlaubt, durch andere inkludierende und geschlechtersensible Sprachformen.

Kontakt

Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14 37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com

Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA

Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht. Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Ankeraktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest (die Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter umfasst), die niederländische DOEN Participaties BV, die KfW und die IFC (Weltbankgruppe). Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com.