ProCredit Gruppe erzielt starkes Ergebnis im dritten Quartal

• Konzernergebnis von 44,0 Mio. EUR seit Jahresbeginn (9M 2018: 40,9 Mio. EUR), in gutem Einklang mit den eigenen Erwartungen
• Deutliche Ergebnisverbesserung im dritten Quartal auf 21,1 Mio. EUR (Q2 2019: 12,2 Mio. EUR; Q1: 10,7 Mio. EUR) unter anderem auf starken Anstieg des Zinsüberschusses zurückzuführen
• Starker Anstieg der Kundeneinlagen um 348 Mio. EUR oder 9,1 % seit Jahresbeginn (9M 2018: 2,8 %)
• Weiterhin solides Wachstum des Bruttokreditportfolios um 8,3 % oder 360 Mio. EUR seit Jahresbeginn
• Bestätigung der Gesamtjahresprognose

Die ProCredit Gruppe und ihre schwerpunktmäßig in Südost- und Osteuropa tätigen ProCredit Banken haben im dritten Quartal 2019 eine sehr positive Geschäftsentwicklung gezeigt. Das Konzernergebnis der Gruppe stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 44,0 Mio. EUR (9M 2018: 40,9 Mio. EUR). Die Kundeneinlagen verzeichneten ein starkes Wachstum von 348 Mio. EUR oder 9,1 % auf 4,1 Mrd. EUR. Das Bruttokreditportfolio wuchs seit Jahresbeginn um 8,3 % bzw. 360 Mio. EUR auf 4,7 Mrd. EUR.

Die ProCredit Gruppe profitiert weiter von der Positionierung als Hausbank kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und der Umsetzung der digitalen ProCredit DIRECT-Strategie. Die Ergebnisverbesserung ist in erster Linie auf den Anstieg des Zinsüberschusses um 7,8 % gegenüber dem Vorquartal auf 50,9 Mio. EUR im dritten Quartal zurückzuführen (Q2 2019: 47,3 Mio. EUR). Dies war sowohl durch das fortgesetzte Portfoliowachstum als auch durch eine im Vergleich zu den Vorquartalen leicht gestiegene Nettozinsmarge getrieben.

Die Kundeneinlagen verzeichneten in den vergangenen neun Monaten ein starkes Wachstum von 348 Mio. EUR. Dieses liegt deutlich über der Vorjahresperiode (9M 2018: +99 Mio. EUR). Sowohl die Einlagen von Privatkunden als auch von Geschäftskunden stiegen im dritten Quartal an. Diese positive Entwicklung spiegelt die erfolgreiche Umsetzung des Hausbankkonzepts und der ProCredit DIRECT-Strategie wider.

Der Anstieg des Provisionsüberschusses um 1,6 Mio. EUR auf 38,9 Mio. EUR in den ersten neun Monaten des Jahres (9M 2018: 37,3 Mio. EUR) basiert hauptsächlich auf der Einführung des Direktbankangebots.

Die operativen Aufwendungen stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres insbesondere aufgrund erhöhter Marketingaktivitäten für ProCredit DIRECT um 3,1 Mio. EUR auf 126,1 Mio. EUR. Quartalsweise betrachtet blieb der operative Aufwand mit 42,7 Mio. EUR nahezu stabil auf dem Niveau des Vorquartals (Q2 2019: 42,3 Mio. EUR). Ein geringfügiger Anstieg der Personalkosten wurde dabei durch gesunkene administrative Aufwendungen zu einem großen Teil kompensiert.

Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von -1,9 Mio. EUR für die ersten neun Monate des Jahres 2019 beinhaltet vor allem die bereits antizipierten Verluste aus dem Verkauf der ProCredit Bank Kolumbien. Den Verkaufsprozess hat die ProCredit Holding im Oktober 2019, wie bereits kommuniziert, erfolgreich abgeschlossen. Aus der Transaktion wird im vierten Quartal 2019 ein weiterer negativer Effekt in Höhe von ca. 5 Mio. EUR erwartet, der sich im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung und damit verbundenen Währungseffekten ergibt.

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis lag für die ersten neun Monate des Jahres 2019 aufgrund der ertragsseitigen Verbesserungen mit 68,4 % unter dem Vorjahresniveau (9M 2018: 69,2 %). Die harte Kernkapitalquote lag zum 30. September 2019 mit 14,3 % weiterhin auf dem komfortablen Niveau vom Jahresende 2018.

Der Ausbau des „grünen Kreditportfolios“ ist weiterhin von hoher strategischer Wichtigkeit für die ProCredit Gruppe. Das Wachstum der grünen Kredite von 10,2 % über die vergangenen neun Monate auf 746,6 Mio. EUR übertraf das Wachstum des gesamten Kreditportfolios. Der Anteil des grünen Kreditportfolios am Gesamtkreditportfolio betrug zum 30. September 2019 15,9 %. Dies unterstreicht die gute Positionierung der ProCredit Gruppe als Partner zur Finanzierung von grünen und nachhaltigen Investitionen im KMU-Sektor.

Die Portfolioqualität zeigt sich auch nach Ablauf der ersten neun Monate 2019 im Vergleich zum Vorjahresende verbessert. Mit 2,7 % lag der Anteil notleidender Kredite am Gesamtkreditportfolio unter dem bereits guten Niveau vom Jahresende 2018 (31. Dezember 2018: 3,1 %). Auch ihr Risikodeckungsgrad verbesserte sich von 90,8 % auf 93,1 % zum 30. September 2019.

Die ProCredit Gruppe bestätigt das unter der Voraussetzung von wenig volatilen Wechselkursen auf Gesamtjahressicht prognostizierte Wachstum des Bruttokreditportfolios von 10 % bis 13 %. Es wird ebenfalls bestätigt, dass das Kosten-Ertrags-Verhältnis unter 70 % und das Konzernergebnis zwischen 48 Mio. EUR und 55 Mio. EUR liegen sollen. Für die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) wird weiterhin ein Wert von mehr als 13 % erwartet.

Die Quartalsmitteilung der ProCredit Gruppe zum Stichtag 30. September 2019 steht ab heute in deutscher und englischer Sprache auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/finanzberichte/ zur Verfügung.

Kontakt:
Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14 37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com

Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA
Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht. Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Ankeraktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest (die Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter umfasst), die niederländische DOEN Participaties BV, die KfW und die IFC (Weltbankgruppe). Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungsparameter sowie auf künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements der ProCredit Holding. Sie unterliegen daher einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge der ProCredit Holding (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind. Die ProCredit Holding übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.